Anfragen zum Stadtrat am 22.06.2022

Im folgenden dokumentiere ich meine beiden Anfragen in der letzten Stadtratssitzung am 22.06.2022 zum Thema Klimaschutzkonzept und zur Versorgungssicherheit Gas.

Stand der Umsetzung des Stadtratsbeschlusses zur Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes

Entsprechend des Beschlusstextes würde ich gern wissen:

1. Wann ist mit Vorlage eines Klimaschutzkonzeptes im Stadtrat zu rechnen?

Antwort:
Kein Zeitpunkt bekannt / Bundesförderprogramm wird gerade aufgelegt. Hoffen auf erhöhte Fördersätze.
Wesentliche Maßnahmen zur Dekarbonisierung städtischer Einrichtungen war die Umstellung auf 100 % Ökostrom zum Jahreswechsel. Weitere Maßnahmen – Umrüstung auf LED zur Energieeffizienz bei der Straßenbeleuchtung – Kreißel bis Sachswitz

2. Liegt bereits einer Energie- und Treibhausgasbilanz vor?

3. Liegen bereits Potenzialanalyse und konkrete Minderungsziele vor?

Antwort Frage 2 bis 3:
Nein

4. Wann wird ein Maßnahmenkatalog vorliegen?

Antwort:
Kein Zeitpunkt bekannt


Versorgungssicherheit Gas / Energie

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 30.03.2022 dìe Frühwarnsfufe des Notfallplans Gas in Ðeutschland ausgerufen. ln der Folge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine sind Embargos und Sanktionen möglich, die die Gasversorgung beeinträchtigen können.

1. Wurden an städtischen Gebäuden, lnstitutionen und Einrichtungen aufgrund der Frühwarnstufe bereits Maßnahmen getroffen, um Energieverbrauch bzw. Gasverbrauch zu reduzieren? Wenn ja welche?

Antwort:
Sparmaßnahmen angewiesen

2. Gibt es einen Maßnahmenkatalog, der zur Umsetzung bereit ist, wenn es zu weiteren Einschränkungen bei der Gasversorgung kommen sollte? Wenn ja, welche Maßnahmen in Bezug auf kommunale Einrichtungen und Gebäude sind vorgesehen?

Antwort:
Nein, alle kommunalen Einrichtungen gehören zum Bereich der geschützten Kunden nach Notfallplan Gas

3. Welche städtischen bzw. Kommunalen Einrichtungen und Gebäude wären im Falle einer Einschränkung bzw. Rationierung der Gas- bzw. Energieversorgung möglicherweise nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr versorgt? (z.B. Vogtlandhalle, Schwimmhalle, … ?)

Antwort:
Ausschließlich schwimmhalle – außer bei Totalausfall

4. Welche Einrichtungen haben Priorität sollte es zu Engpässen bei Gas- bzw. Energieversorgung kommen?

Antwort:
alle Kindereinrichtungen, Pflegeheime, Krankenhaus

5. Gibt es in der Stadt Greiz energieintensive Unternehmen, die im Falle einer Einschränkung der Versorgung betroffen wären? Wenn ja, welche?

Antwort:
Ja – Firmen sind identifiziert und informiert, permanenter Austausch zu Greizer Energienetzen.

6. Gibt es Bestrebungen seitens der Greizer Energieversorgung die Energieerzeugung zu díversifizieren? Sind Maßnahmen in Planung um in Zukunft Strom auch verstärkt aus anderen Quellen wie Solar, Wind, Geothermie usw. zu gewínnen? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?

Antwort:
Die Energieversorgung Greiz erzeugt derzeit ca. 3 % ihrer verkauften Strommengen selbsf. Dies erfolgt zum überwiegenden Teil aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und einigen PV-Aufdachanlagen. Der Rest des an Kunden gelieferten Stromes wird am Großhandel beschafft.

Die Geschäftsführung der EV Greiz ist seit Mitte letzten Jahres Mitglìed im Arbeitskreis Thüringer Wärmestrategie engagiert. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Potentiale heimischer erneuerbarer Energien zu heben, Hemmnisse zu identifizieren und mit konkreten Vorschlägen die Landespolitik zur Förderung der rechtlichen Rahmenbedingungen und Überwindung von Hemmnissen bei der lokalen Dekarbonisierung der Fernwärmeerzeugung vor Ort zubegleiten.

Die Nutzung von onshore Windenergie auf dem Gebiet der Stadt Greiz spielt in der Strategie der EV Greiz derzeit keìne Rolle, Ursachen sind in der Topografie, dem architektonischen Ensemble um das obere Schloss sowie der Invesütionskostenintensität begründet.

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